piet mondrian eu |
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1 - Pier and Ocean, 1915 |
2 - Composition with Yellow, Red, Black Blue and Gray, 1920 |
3 - Compositionwith Red Plane, Yellow, Black, Gray and Blue, 1921 |
4 - Composition with Blue, Yellow, Red and Gray, 1922 |
5 - Composition with Yellow, Blue and Blue-White, 1922 |
6 - Composition N. I with Yellow and Light Gray, 1930 |
7 - Composition A with Red and Blue, 1932 |
8 - Composition with Blue and Yellow, 1932 |
9 - Composition 12 with Blue, 1937-42 |
10 - New York City, 1942 |
Die Dialektik zwischen einem vollständig erreichten Gleichgewicht von Gegensätzen (das zentrale Quadrat von 1) und einer Vielzahl offener, instabiler Situationen um dieses Quadrat herum wird die neoplastischen Kompositionen charakterisieren. 2: Horizontale und Vertikale erreichen ein ausgewogenes Verhältnis in einem zentralen weißen quadratischen Feld, während vertikale und horizontale Flächen unterschiedlicher Größe, Proportionen und Farben ein Ungleichgewicht um dieses Quadrat herum erzeugen. |
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3: Das quadratische Modul vervielfältigt sich durch farbige (A) und nicht farbige (B, C, D) Bereiche mit leichter horizontaler oder vertikaler Dominanz. 4: Die Gegensätze erreichen eine stabile Synthese in einem großen weißen quadratischen Feld, während unausgewogene Farbflächen dazu neigen, diese ausgewogene Einheit zu stören. 5: Das quadratische Modul öffnet sich einmal nach links (A), nach oben (C), nach rechts und nach unten (D) und verändert dabei Größe, Proportionen und Farbe. Wie in 1915 (1) zeigen 2, 3, 4, 5 Einheiten, die sich zur Vielheit öffnen. |
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6: Das quadratische Modul vervielfältigt sich hier durch ein großes weißes Feld, ein kleineres gelbes und vier weiße Quadrate, die sich durch leicht unterschiedliche Proportionen und jeweils offen bleibende Seiten unterscheiden. Während die gegenüberliegenden Linien "weglaufen", bleibt etwas übrig, um eine Vielfalt von stabilen Quadraten auf dem Punkt der Veränderung zu erzeugen. Wir haben es also mit der Idee einer multiplen und dynamischen Gleichwertigkeit von Gegensätzen zu tun.
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7: Ein geschlossenes Quadrat (1) öffnet sich (2 und 3) und verändert seine Größe und Proportionen, während eine große rote und eine kleine blaue Fläche eine asymmetrische Wirkung entfalten. Das Konzept des Quadrats diversifiziert (8) und multipliziert sich dynamisch weiter (9) durch ständig wechselnde Größe, Proportionen und Farbkombinationen (10). Das Quadrat ist ein konstantes Modul, das sich ständig in seinem Aussehen verändert, so wie die Wellen des Meeres alle unterschiedlich sind, aber immer aus demselben Wasser bestehen. |
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